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Weingut vom Herr zum Reusch

History... oder wie alles begann !

 

Am Anfang stand das Wort “Moselrundfahrt” - und ein Telefonat von Familie “Herr” mit Familie “Reusch” und der Frage: Fahrt Ihr mit??

Mit einem kurzen und wie immer spontanen “Na klar” war alles besiegelt. Das Weekend wurde Wochen im voraus blockiert und dann... erst einmal wieder vergessen.

Was aber stellt sich ein “Normalsterblicher 35 –45 Jähriger” unter einer “Moselrundfahrt” vor? Tanztee mit süßem Fuselwein, langweilige stundenlange Stadtbesichtigungen mit langweiligen “Regenschirm hochhaltenden Stadtführern”, Schiffchenfahren mit Reisebustransfer, mindestens 5o Teilnehmer mit Durchschnittsalter 75??

Bei den “Reuschs” gab es nicht mal eine wage Vorstellung. Erst bei der Erwähnung des besagten Begriffs gegenüber anderen Freunden und darauffolgendem schallenden Gelächter und bekundetem Mitleid, fingen wir langsam an uns Sorgen zu machen. Doch dann nahte “unser Wochenende” und es kam alles ganz anders................

Treffpunkt war Zeilsheim, dem Wohnort der eigentlichen Organisatoren dieses Ausflugs – bei Silvia (die diese Reise übrigens Ihrem Freund als Geburtstagsüberraschung geschenkt hatte!) und Andreas. Und schon gings los – 6 muntere Freunde auf der Fahrt ins vermeintliche “Rentnerparadies”.

Weingut “Eligius Arens”  in Maring-Noviand” (deutsche Sprache!!) hieß unser Ziel, das wir nach 2 stündiger Fahrt und einigen Verirrungen bei 30 Grad Celsius endlich erreichten. Empfangen wurden wir von einem attraktiven jungen Weingutbesitzer mit den Worten “Hallo ich bin Reinhold, nehmt schon mal da hinten Platz!” Und unmittelbar darauf hatten wir mit dem weiteren Satz “ich betreue Euch das ganze Wochenende” ein erstes Glas eisgekühlten Prosecco in der Hand. So ein Einstieg war natürlich genial und wir fühlten uns sofort pudelwohl. (wo waren eigentlich die fünfzig 75-jährigen Rentner??) Reinhold erklärte uns dann kurz den Ablauf des Wochenendes: “Ich bring Euch jetzt in Euer Quartier, hier gleich um die Ecke, und da laßt ihr Eure Autos stehen – ab sofort kutschiere ich euch. Bringt schnell Eure Sachen hoch und dann treffen wir uns gleich wieder hier bei mir. Dann gibt’s was Leckeres zu essen und ´ne ordentliche Weinprobe !” Und damit hatte uns Reinhold nicht zuviel versprochen: Saftige Schwenksteaks vom Grill, Kartoffelgratin und Salat (Self-made von Reinholds Freundin) – mmhh war das lecker. Dann war Reinhold in seinem Element und legte los:

“Dornfelder trocken, Rosé gekühlt – mal sehen, ob Ihr die Traube fühlt! Riesling 1 und Riesling 2 - und ein Stückchen Brot dabei! Riesling 3 und Riesling 4 – und jetzt noch den – probiert mal hier!”

Als Frau “Herr” dann auch noch den Eierlikör auf der Weinliste entdeckte, war das der Anfang vom Ende!

Mit den Worten “Kein Problem – den könnt Ihr gleich testen” verschwand unser sympatischer Winzer und kehrte kurz darauf außerdem mit einer Flasche Grappa zu uns zurück. Zwischendurch wurden viele viele Fragen gestellt (wenn auch non stop fast nur von unserem wissbegierigen Herrn “Reusch” ) und fachmännisch von unserm Reinhold beantwortet. Tannin, Barrique, Trester und Maische, Flaschenform – und preis, Kork oder Kunststoff, Öchsle-Grad – enorm was man so alles lernen kann.

Wir 3 Mädels verabschiedeten uns dann gegen 24 Uhr! Mit der Feststellung von Reinhold, daß bei anderen Weinproben

seine Gäste normalerweise die Flaschen nicht ganz leer trinken würden, endete die Weinprobe unserer leicht schwankenden Männer gegen 2.30 Uhr.

Der nächste Morgen begann mit einem genialen Frühstück in unserem gemütlichen Quartier und einer Rund Aspirin!

Gegen 10.30 Uhr kutschierte uns Reinhold dann in seinem Kleintransporter nach Trier! Stand jetzt eien spießige “Regenschirm-Führer-Stadtbesichtigung” an? Weit gefehlt!! Den Reiseführer lässig in der hinteren Hosentasche führte uns Reinhold völlig unkonventionell durch dieses schöne Städtchen: Porta Nigra, Basilika....das alles kann man tatsächlich auch auf nette Art entdecken! Ab 14 Uhr hatten wir dann Zeit zum Shoppen und gegn 16 Uhr sammelte uns Reinhold wieder ein.

Am Abend lieferte er uns dann schon wieder in Bernkastel-Kues ab – “zum romantischen Schiffchenfahren”. Nach 2,5 Std. beschaulicher Fahrt auf der Mosel war sich unsere “Gruppe” allerdings einig, daß wir doch mehr zu den Aktivurlaubern gehören.

Gegen 22 Uhr empfing uns unser “guter Geist” Reinhold, den wir während der Schiffstour übrigens kurz “Eli” getauft haben (schließlich heißt das Weingut ja auch “Eli”gius Arens), wieder gut gelaunt wie immer am Anlegesteg. Eli verfrachtete uns dann zum Ausklang zu einem Winzerfest im Nachbarort und verabschiedete sich dann an diesem Abend mit den Worten “und Morgen zeige ich Euch dann meine Weinberge”....

Frisch wie immer begrüßte uns unser Eli also tagsdrauf und sogleich gigs los - hinein in die Weinstöcke. Gigantisch! Irgendwann wurde dann die Frage gestellt “Kann man als Laie eigentlich auch einen Weinberg kaufen – und was kostet denn so ein Hektar?” - die Eli mit “Na klar, so einen Hektar kriegt man heute manchmal sogar schon für ein paar Euros” beantwortete.

UND DIES WAR DER BEGINN EINER VERHÄNGNISVOLLEN IDEE............................................!!!